© 2014 Holger Albers
Juli 2015: Denglisch macht es nicht besser
Die deutsche Sprache hält einen beinahe unerschöpflichen Fundus an Wörtern bereit.
Manche sind im deutschen Sprachraum schon seit Jahrhunderten geläufig und wurden
nur ganz leicht verändert und angepasst. Andere wiederum haben wir aus fremden Sprachen
übernommen. So galt es vor zwei-
Aus dieser Ära stammen häufig genutzte und geläufige Wörter wie Portemonnaie oder Garage. Spätestens seit dem zweiten Weltkrieg wurde Englisch zu einer universellen und zumindest bei Technikern nahezu unverzichtbaren Sprache. Das gemeinsame Wissen um die Bedeutung von Begriffen erleichtert ohne Frage die Kommunikation über Grenzen hinweg.
Aber die Überführung fachspezifischer Ausdrücke in die Alltagsspache ist damit beleibe
nicht gerechtfertigt. Zwei Beispiele können die Problematik verdeutlichen. Da sind
zunächst Wörter für Verben, die -
Ein zweites Problem sind die Anglizsmen insbesondere in Marketing und Werbung. Vor
lauter Credential, Awareness und Performance verlieren die denglischen Sprachpanscher
meist nicht nur den Blick für das Wesentliche, sondern auch ihre Kommunikationspartner
aus den Augen. Alles muss man wirklich nicht in deutsche Wörter pressen, aber man
sollte sich wenigstens die Mühe machen, nach deutschen Alternativen zu suchen, wie
Eigendarstellung, Aufmerksamkeit oder Leistung -